Hallo zusammen,
ich hoffe ihr seid und bleibt - trotz und mit allem - gesund und guter Dinge!
Wie können wir fernab des Small Talk mehr Tiefe in neuen (Business)Begegnungen schaffen, ohne gleichsam im Seelenstrip und grenzüberschreitender Direktheit zu landen?
Mitunter ein schmaler Grat, den wir dennoch leichtfüßig beschreiten können.
Für mich ist Aufgeschlossenheit und echtes Interesse an meinem Gegenüber – unabhängig, ob im Businesskontext oder „privat“ (Arbeitszeit ist Lebenszeit!) selbstverständlich – und die Urform von Wertschätzung.
Ein offener Blick, ein in der Tasche verstautes Handy und Neugierde, was ich von meinem/r Gesprächspartner/in erfahren darf! Und vor allem auch, was ich selbst von mir zeigen und preisgeben kann und möchte. Ich habe manchmal auch scheue, stoffelige und wortkarge Tage.
Doch ich glaube fest daran, dass wir nur im Dialog und Austausch wachsen und einander bereichern!
Natürlich bietet nicht jede Begegnung Lücke oder gar Lust für eine „echte“ Unterhaltung fernab von – schlimmstenfalls und überspitzt – Buzzword-Bingo oder Pfau-Gehabe.
Zeit, Raum, Dauer, Anlass, Sympahtie, Empathie – „Maß und Mitte – entscheiden. Ich versuche immer, den Menschen und nicht die Rolle zu sehen.
Fragen, die uns näher mit unserem Gegenüber – und somit gleichzeitig uns selbst – in Kontakt bringen, brechen das Eis, zeigen uns mit persönlichen Facetten.
Und Persönliches muss nicht Privates und schon gar nicht Intimes sein.
Erfahrungsgemäß bricht auch kein Zacken aus der „Business“-Krone, wenn wir mal ein bisschen mehr menscheln. Im Gegenteil.
In meinen 100 Podcast-Interviews waren dies einige meine Lieblingsfragen, die mich an meinen Mitmenschen wirklich interessieren, sozusagen meine „must-asks“:
- Was wolltest du als Kind werden?
- Wer oder was hat dich in der jüngsten Zeit begeistert (Buch, Podcast, Gedanke, Erlebnis, Erzählung, Begegnung, Film oder Zitat)?
- Wann hast du zuletzt etwas für Dich „Neues“ gemacht – und was war es?
- Was würdest du erschaffen, arbeiten, tun wollen, wenn Zeit, Geld, Talent und Ausbildungen keine Rolle spielen würden?
Im Oktober ging es für mich nun nach langer Zeit der (überwiegend) Online-Events endlich wieder so richtig zur Sache mit tollen live Jobs.
In meiner Arbeit darf ich vor allem DURCH und MIT meinen Teilnehmer/innen lernen.
Nicht nur durch ihre unmittelbaren Reaktionen oder direkten Fragen, sondern vor allem im Miteinander vor oder nach einem Vortrag, Workshop, Coaching, Moderation … im Klönen über den Job und Firma hinaus.
Wenn wir uns einfach „echt“ und so gut es für eine/ jede/n geht fernab von unserer Rolle vor Ort begegnen. Bestenfalls in Gesprächen fernab der schnöden Oberfläche.
DAS ist für mich das wirklich Spannende und „perönlichkeitsentwickelnde“, um mal in meinem Blasensprech zu bleiben ;).
Selbstverständlich hat Small Talk und lockeres Geplänkel absolut seine Daseinsberechtigung und ist zweifelsohne häufig das „dankbare und notwendige Schmierfett“, das lose Begegnungen schmackhaft oder „reibungslos“ machen kann oder ggf. sogar die „Butter“ für den späteren Belag ist. Und: wenn ich mal wieder einen introvertierten Tag habe, bin ich glücklich, wenn es noch nicht mal zum Small Talk kommt...
Ich hatte tolle Gespräche und begegnete so viel inspirierenden Menschen, als ich in Wien beim HR Inside Summit in der Hofbug meinen „All you can agile?!“-Vortrag mit den „Top 5 für mehr Agilität im (Arbeits)Alltag“ halten durfte.
Endlich mal wieder vor vielen Hunderten von Leuten sprechen! Dieses unbeschreibliche Gefühl hatte ich schon fast vergessen.
In Lübeck durfte ich mit unfassbar kreativen und offenen Azubis der Stadt Lübeck im „Zukunftswerkstatt-Workshop“ Utopien und Pläne für eine Begegnungsstätte für Jugendliche entwerfen. Ihre frischen Gedanken und Wünsche an einen solchen Ort haben mich zum Nachdenken gebracht und uns in bunte Dialoge!
In Mannheim durfte ich durch meine Teilnehmer/innen innerhalb meiner Moderation des „Innovationscamp“ zur Eröffnung des Innovationsfestivals lernen. So groß(artig) denkende Akteuren/innen der Stadt, die zu den Themen agile Arbeitswelten und nachhaltige Mobilität gesprochen und überlegt haben.
Dann endlich mein „Winetainment“ Abend im foodlab mit Kerstin Rieffert von Wein Stories mit unseren tollen Gästen, wir werden im Februar übrigens den nächsten Abend starten!
Abschließend durfte ich im wundervollen Bikini Beach Hotel in Port Soller auf Mallorca für die Brigitte Academy beim Life-Work-Summit Workshops geben und war nicht nur von der Schar inspirierender Teilnehmerinnen begeistert, sondern bin so dankbar wundervollen „Mit-Referenntinenn“ und vielen weitern tollen Frauen begegnet sein zu dürfen.
Dankbar-demütig für einen so inspirierenden und lehrreichen Monat mit echten Begegnungen und häufig tiefen Gesprächen!
Was war Euer Highlight im vergangenen Monat?
Vielleicht eine neue Bekanntschaft? Was erfahrt ihr gern von Eurem Gegenüber in neuen Begegnungen? Wie lernt ihr im Miteinander im Job? Stellt ihr lieber Fragen und hört zu oder sprecht ihr am liebsten über Euch und Eure Erfahrungen? Wann wird Euch Small Talk zu schal und wann Deep Talk zu nah?
Was war das letzte Gespräch, dass Euch wirklich beflügelt hat - und warum?
Ach ja, ... meine Werbeschleife darf auch in dieser Ausgabe nicht fehlen, wenn ihr Lust und Lücke auf 1:1 Coaching Support, Vorträge, Workshops - egal ob in Präsenz oder remote oder Moderationen und Marketing Beratung wünscht: