Meine Lieblingskategorie im Newletter: Empfehlungen!
Ich freu mich, dass ihr meinen Newsletter abonniert und ihn bestenfalls bis zum Ende gelesen habt ;)! Naheliegend, dass ich dieses Mal unbedingt die NGO HateAid vorstellen möchte.
HateAid unterstützt Menschen, die im Netz Anfeindungen, Hass und Hetze ausgesetzt sind. Sie beraten Betroffene, begleiten rechtliche Schritte und machen sichtbar, dass digitale Gewalt kein Randthema, sondern eine reale Bedrohung für unsere Demokratie ist. Besonders stark finde ich, dass HateAid nicht nur Symptome bekämpft, sondern auch Ursachen adressiert: Sie fordern klare politische Regeln, setzen sich für Plattform-Verantwortung ein und sorgen dafür, dass digitale Räume nicht den Lautesten und Rücksichtslosesten überlassen werden. Ihre Arbeit bedeutet Schutz, Stimme und Rückhalt für alle, die online sichtbar sind und ist damit ein Beitrag für mehr Debattenkultur, Teilhabe und Respekt in unserer Gesellschaft.
....würde ich noch meinen Podcast betreiben, Gerald Hensel wäre mein nächster Gast!
P.S.:... und weil Gespräche ja nicht "schlecht" werden können; falls ihr doch noch mal die ein oder andere Folge von meinem eigenen Podcast anhören wollt alle 100 Interviews von Juli 2018 bis Dezember 2020 findet ihr auf meiner Seite, iTunes und Spotify!
Viel Spaß und gute Unterhaltung! |
ich hoffe ihr seid gesund und guter Dinge im Wochenende gelandet! Manchmal liegen zwischen Zukunft und Vergangenheit genau 100 Meter, so weit ist es von meinem Schreibtisch bis zum Kiosk an der Ecke.
Vor gut drei Wochen: Update auf GPT-5,
am selben Tag entdeckte ich im Post-Kiosk das druckfrische Telefonbuch.
Ein plakatives Bild dafür, wie unterschiedlich sich Gegenwart anfühlen kann. Mehr Stretch zwischen analog und digital geht kaum.
Wohl kaum jemand schlägt heute noch Nummern nach, trotzdem liegt es da.
Digitalisierung passiert nicht im Gleichschritt.
Manche arbeiten längst täglich und selbstverständlich mit KI.
Andere fühlen sich schon mit einer App überfordert – und nein, das hat nichts mit Beruf oder Bildungsgrad zu tun, sondern mit Zugang, Erfahrung und Vertrauen in die Technik.
Der Fortschritt selbst ist nicht das Problem, sondern der fehlende Zugang.
Die Frage ist nicht nur, wie schnell wir rennen:
– Wie gestalten wir Zugänge, damit niemand zurückbleibt?
– Wie sorgen wir für Teilhabe, wenn Tempo und Technologie so ungleich verteilt sind?
– Wie übersetzen wir Fortschritt, damit er verstanden und genutzt werden kann?
Im Business sprechen wir oft aus der Perspektive sogenannter „Wissensarbeitender“.
Doch Wissen steckt nicht nur in Präsentationen und Strategiepapiere.
Auch in der Floristin, die ihre Handgriffe perfektioniert. Oder dem Erzieher, der unausgesprochene Bedürfnisse erkennt.
Das hat nichts damit zu tun, ob jemand digital arbeitet oder nicht; diese Beispiele stehen für Vielfalt im Wissen, nicht für digitale Distanz.
Alles Wissensarbeit, nur in anderer Form.
Diese Vielfalt im Blick zu behalten, hilft, in der Digitalisierung andere Realitäten mitzudenken.
Vielleicht ist der Blick auf Telefonbuch und KI am selben Tag genau die Erinnerung daran,
dass Innovation das Verbinden und nicht nur das Neue meint!